Die ständig umherreisenden deutschen Könige und Kaiser benutzten ihre über das Reich verteilten Pfalzen als zeitweilige Residenzen. Als einzige derartige Anlage wurde Tilleda zwischen 1935 und 1979 vollständig ausgegraben und steht exemplarisch für eine Pfalz des 10. bis 12. Jh.

Im Freilichtmuseum sind die wesentlichen Teile der Anlage aus verschiedenen Stufen der baulichen Entwicklung entweder in teilweiser oder vollständig rekonstruierter Form zu sehen (Wehranlagen, Wohn-und Wirtschaftsgebäude, technische Einrichtungen, Repräsentationsbauten). Weitere Aspekte veranschaulichen Ausgrabungsfunde, Schrift- und Bildquellen sowie Modelle in den verschiedenen Ausstellungshäusern.

Die entsprechenden Bauten wurden jeweils am Originalstandort errichtet. Schon während der Ausgrabung hatte man einzelne Befunde nicht wieder mit Erde bedeckt, um sie Besuchern zeigen zu können. Zwischen 1983 und 1991 errichtete man einige Hütten entlang der ehemaligen Umfassungsmauer und den Unterbau des Kammertors. Ab 2001 begann nunmehr unter fachlicher Leitung der weitere Ausbau nach einem neuen umfassenden Konzept.

Mittlerweile besuchen bis zu 20 000 Besucher pro Jahr die Königspfalz. Neben Führungen verschiedener Art, Workshops und Seminaren finden auf dem Gelände mittlerweile häufig Veranstaltungen insbesondere zu archäologischen, historischen und hanndwerklich-technischen Themen statt. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir museumspädagogischen Projekten für Schulklassen und Kinder und versuchen hier auch ausgefallenere Dinge anzubieten.

Das heutige Freilichtmuseum umfasst etwa 4 ha der ehemaligen Fläche von 5,6 ha. Träger/Betreiber ist die Stadt Kelbra. Die Rekonstruktion der Bauten und der Ausbau des Freilichtmuseums wurden insbesondere vom Land Sachsen-Anhalt, der Agentur für Arbeit, der EU sowie von Sponsoren wie der Sparkasse, Raiffeisenbank und Toto-Lotto gefördert. Fachlich unterstützt uns das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie sowie der Museumsverband und das LISA.

Falls sie noch Fragen haben oder zusätzliche Informationen sowie Bildmaterial benötigen, wenden sie sich bitte an den Pfalzarchäolgen Michael Dapper M.A.. Abgesehen davon würden wir uns sehr freuen, Sie zu einem Informationsbesuch bei uns begrüßen zu können.

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